FÖRDERVEREIN ERMÖGLICHT WEIHNACHTSMENÜ

Da entsteht gerade eine Tradition. Wie im Vorjahr ermöglicht der Förderverein für Palliative Arbeit Duisburg e.V. wieder schwer erkrankten Patientinnen und Patienten mit ihren Angehörigen ein Weihnachtsmenü. 

 

„Die Gründe dafür können vielfältig sein“, erläutert Ute Glados, Mitglied im Förderverein und Koordinatorin für Palliative Versorgung beim Ambulanten Palliativ Pflegedienst medidoc. „Bei manchen Patienten sind es soziale Gründe, manchmal ist die Köchin das schwer erkrankte Familienmitglied und manchmal ist es vielleicht die letzte Gelegenheit die Familien zusammen zu holen“, sagt die Palliativ-Pflegerin. In jedem Fall möchte der Verein den Erkrankten und deren Familien mit dieser Aktion gemütliche, gemeinsame Stunden bei einem leckeren Essen ohne den üblichen Vorbereitungsstress ermöglichen. 

 

Und bei den Patienten kommt das Angebot sehr gut an. Rund 30 Familien können dieses Jahr trotz großer Belastung durch die schwere Erkrankung zumindest beim Weihnachtsessen eine entspannte Zeit genießen. Ein Patient sprach von einer „wunderbaren Idee, die hoffentlich wiederholt wird“. Das sei ein tolles Angebot für die Patienten. „Damit war bei uns eine Familienessen mal wieder möglich“, meinte ein weiterer Patient. 

 

Wie im Vorjahr ist der Förderverein an die verschiedenen Pflegedienst und Ärzte herangetreten, damit sie jeweils ihre Patientinnen und Patienten fragen, ob sie Unterstützung beim Weihnachtsmenü benötigen. 

 

Ermöglicht wird die Weihnachtsmenü-Aktion durch das finanzielle Engagement der Fördervereins und die intensive Zusammenarbeit mit der „Landhausküche“ von apetito. Der Förderverein für Palliative Arbeit Duisburg e.V., ein Zusammenschluss von Ärzten, Palliativ-Pflegern, Apothekern, Physiotherapeuten und engagierten Bürgern, kümmert sich seit rund fünf Jahren um die Nöte der Patienten. Der gemeinnützige Verein versucht die Möglichkeiten der Palliativen Versorgung Sterbender in der Öffentlichkeit bekannter zu machen sowie konkrete Hilfen für Palliativ-Patienten zu organisieren. „Unsere Hilfen sind so vielfältig wie das Leben“, sagt Hartmut Kowsky-Kawelke, der stellvertretende Vereinsvorsitzende. Manchmal fehle ein Kühlschrank oder man springe bei den Rezeptgebühren ein oder erfülle in Zusammenarbeit mit dem Wünschewagen des ASB letzte Wünsche. „Oder wir sorgen für das Weihnachtsmenü, wie bei dieser Aktion“, sagt Kowsky-Kawelke.

Förderverein terminiert Letzte-Hilfe-Kurse für 2022/ neues Angebot für Kinder und Jugendliche

Gemeinsam mit dem Palliativ-Pflegedienst medidoc bietet der Förderverein für Palliative Arbeit Duisburg e.V. auch im Jahr 2022 wieder Letzte-Hilfe-Kurse in der Duisburger Innenstadt, in Rheinhausen und in Oberhausen an. Neu im Angebot sind nun auch Letzte-Hilfe-Kurse für Kinder und Jugendliche im Alter von 8-16 Jahren. Bei allen Kursen geht es vor allem darum Fragen zu beantworten und Unsicherheiten zu beheben, die im Zusammenhang mit der Betreuung Sterbender entstehen. Die Termin finden Sich hier auf der Seite unter Projekte. Anmeldungen per Mail kontakt@medidoc-pflege.de

Förderverein unterstützt Netzwerkgründung für pflegende junge Menschen NRW

Am Donnerstag, den 26. August trafen sich in Duisburg-Rheinhausen rund 30 Vertreterinnen und Vertreter von Pflege-, Kinder und Jugendorganisationen, die über das Thema "Pflegende junge Menschen in NRW" berieten. Auf Einladung der Young Supporters erläuterte Maren Roling vom Bereich Pflegewissenschaften der Uni Witten/Herdecke "die Situation von pflegenden Kindern und Jugendlichen in Deutschland". Leyla Saltik, Palliativplegedienst Medidoc, und Hartmut Kowsky-Kawelke, Förderverein Palliative Arbeit Duisburg e.V., berichteten, über den "weißen Fleck - wie uns das Thema pflegende Jugendliche begegnete. Nach Vorträgen und intensiver Diskussion vereinbarten die anwesenden Vertreter der Organisationen die Gründung des regionalen Netzwerks und ein weiteres Treffen im Frühjahr 2022. Am Vorabend hatte der regionale Fernsehsender Studio 47 über die geplante Gründung berichtet. Der Link zum TV-Beitrag: https://www.youtube.com/watch?v=YoIhFL3cSDs 

Palliativsymposium stieß auf großes Interesse

Das Fachsymposium am Mittwoch den 25. August 2021 hat mit zahlreichen interessierten Teilnehmern und hochqualifizierten Referenten stattgefunden.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Referentinnen und Referenten (siehe Foto), aber vor allem auch bei den zahlreichen Teilnehmern die zur Veranstaltung erschienen sind.

Das Thema des Symposiums „Suizid und Hilfe beim Suizid“ wurde in einer angeregten Diskussion kontrovers erörtert und beleuchtete das Thema aus theologischer, rechtswissenschaftlicher, medizinischer, psychologischer, philosophischer und pflegerischer Sicht.

Wir erhalten viele positive Rückmeldungen und freuen uns sehr darüber Ihnen einen aufschlussreichen Abend ermöglicht zu haben.

PALLIATIVSYMPOSIUM „Suizid und Hilfe beim Suizid“ am 25. August 2021

Dr. med. Ulrich Grabenhorst, Internist mit Fachgebiet Hämatologie/Onkologie/Palliativmedizin Beisitzer im Vorstand der deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin wird in seinem Impulsvortrag zur Podiumsdiskussion zum medizinisch assistierten Suizid die Basis für eine interessante und anregende Diskussion liefern.

 

Auch wenn das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 26.02.2020 zum § 217 StGB betont, dass es keine Verpflichtung zur Suizidbeihilfe geben darf, sehen sich die Akteure der Palliativversorgung in ihrer Arbeit mit schwerst- und sterbenskranken Menschen täglich mit den Auswirkungen des Urteils auf die Palliativversor- gung konfrontiert. 

 

Der Impulsvortrag wird daher der Frage nachgehen, wo die Palliativversorgung nach mehr als einem Jahr der Auseinandersetzung mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Nichtigkeit des § 217 StGB steht. Anhand von praktischen Beispielen zum Umgang mit Todeswünschen aus der Palliativversorgung werden die Möglichkeiten der Palliativversorgung dargestellt und aufgezeigt, inwiefern sich die Palliativversorgung nach dem Urteil verändert hat. Es wird verdeutlicht, warum sich die Mitarbeitenden der Palliativversorgung individuell sowie auf institutioneller Ebene mit der Thematik des medizinisch assistierten Suizids auseinandersetzen sollten. 

 

Hierzu werden die aktuell diskutierten Positionen und Entwicklungen der Debatte um die Suizidbeihilfe vorgestellt und um Erfahrungen aus dem Ausland ergänzt. Es wird gefragt, was wir in unserer Debatte aus den Erfahrungen des Auslands lernen können und u.a. gefragt werden, ob die in Deutschland öffentlich geführte Debatte um einen ärztlich assistierten Suizid nicht vielmehr eine Debatte um einen medizinisch assistierten Suizid sein sollte, ob es nun noch weiterer rechtlicher Regelungen bedarf und welche Chancen und Risiken sich hieraus ergeben. 

 

Abschließend sollen Fragen anhand der Fallbeispiele diskutiert werden, inwiefern die Erfahrungen und das Wissen der Palliativversorgung auf andere Teile der Gesundheitsversorgung übertragen werden können, um das Wissen um die Möglichkeiten der Palliativversorgung in der breiten Versorgung zu mehren und Akteure außerhalb der Palliativversorgung im Umgang mit Todeswünschen zu stärken. 

Durch den Abend führt Eti Saylan, der die Moderation des Symposiums übernimmt.

 

Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion mit Ärzten, Pflegewissenschaftlern und Theologen statt.

 

Veranstaltungsort 

Das Fachsymposium findet in den Räumlichkeiten des Wyndham Duisburger Hof statt. Opernplatz 2, 47051 Duisburg 

Anmeldung und Kontakt 

Da die Teilnehmerzahl für das Fachsymposium be-grenzt ist, bitten wir um eine frühzeitige Anmeldung telefonisch unter 01590 6192385 oder per Mail an mobile-palliativ-akademie@medidoc-pflege.de 

Mobile Palliativ Akademie medidoc GmbH Friedrich-Wilhelm-Straße 18 47051 Duisburg 

Förderverein für Palliative Arbeit Duisburg e.V, Friedrich-Wilhelm-Straße 18 47051 Duisburg

 

Der Veranstaltungsflyer

 

 Diese Veranstaltung ist von der Ärztekammer Nordrhein mit 4 Fortbildungspunkten zertifiziert. Der Veranstaltungsflyer Download hier
Diese Veranstaltung ist von der Ärztekammer Nordrhein mit 4 Fortbildungspunkten zertifiziert. Der Veranstaltungsflyer Download hier
Dr. med. Ulrich Grabenhorst, Beisitzer im Vorstand der deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin.
Dr. med. Ulrich Grabenhorst, Beisitzer im Vorstand der deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin.



Besuch im Krefelder zoo


Foto: Zoo Krefeld/ Vera Gorissen
Foto: Zoo Krefeld/ Vera Gorissen

Direkt zu Beginn unserer Tätigkeit konnten wir einen schönen Wunsch erfüllen. Wir erhielten die Anfrage, ob wir die Kosten eines Fahrdienstes für einen Patienten zum Krefelder Zoo übernehmen könnten. Durch unsere kurzen Entscheidungswege konnten wir dann auch schnellstmöglich die Fahrt arrangieren und allen Beteiligten, vor allem aber dem Patienten einen wunderschönen Tag mit vielen tierischen Eindrücken ermöglichen.